Polyporus umbellatus, Eichhase

Weitere Bezeichnungen: Eichhase, Ästiger Porling, Grifola umbellata, umbrella polypore, Chuling, Zhuling, Zhu Ling, Chorei

Herkunft

  • gemäßigte Klimazonen Europas und Asiens

Kurzportrait

Als natürliches Antibiotikum wird der Eichhase in der TCM vermutlich seit mehr als 1000 Jahren angewendet. Seine stark antibakterielle Wirkung bewährt sich bei der Wunddesinfektion ebenso wie zur allgemeinen Stärkung des Organismus. Die berühmte Gletschermumie Ötzi trug einen mit dem Polyporus eng verwandten Birkenporling bei sich – vermutlich, um gegen Infektionen geschützt zu sein. Auch als harntreibendes und den Lymphfluss regulierendes Mittel ist dieser Pilz bis heute bekannt.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

  • Förderung der Entwässerung und des Lymphflusses
  • Regulierung des Blutdrucks
  • Verbesserung des Haarwachstums und der Hautstruktur
  • Unterstützung in der Krebsprävention und –behandlung
  • Modulation des Immunsystems

Besonderheiten

Nicht der Fruchtkörper dieses Pilzes wird in der Mykotherapie verwendet, sondern die dicht unter der Bodenoberfläche liegende, verflochtene Myzelmasse, das sogenannte Sklerotium. Hier sind seine Inhaltsstoffe in besonders hoher Konzentration enthalten.